Mittwoch, 9. November 2011

Alle an Board....

Cairns: Sonntag 06. November: Alle an Board


Wir haben das Fahrzeug mal wieder komplett sauber gemacht, gewaschen und mit Proviant für die anstehende Reise befüllt.



Unser (Andi, Gerda, Paul und ich) Ziel liegt 120km nördlich von Cairns über Port Douglas, Mossman, Cape Tribulation, WujalWujal immer entlang des Captain Cook Highways bis nach Cooktown wo schon einst der englische Seefahrer und Entdecker James Cook 1770 „Urlaub“ gemacht hatte. Eher ist Er mit seinem Schiff die Endeavour vor Cooktown im Korallenriff auf Grund gelaufen und benötigte 3 Monate um dieses wieder zu reparieren.

Der Weg bis Cooktown führte zuerst über Landstraßen entlang der Küste, umsäumt von grüner frischer Wiese mit Viehfarmen bis zum Daintree Village mit dem dazugehörigen Daintree River. Im Daintree River soll es von Krokodilen nur so wimmeln. Jede Menge Anbieter von River Cruises versprechen Crocwatching zu fairen Wucherpreisen......





-hier in Australien muss man sich leider daran gewöhnen, dass alles bezahlt werden muss, und zwar nicht zu knapp. z.b.der Zugang bis zum Fluss, schwimmen in natürlichen Thermale Quellen, Fledermaus Höhlen oder alte Minen Städte.
Oftmals haben die kleinen Städtchen entlang der Straßen nur eine „Sehenswürdigkeit“ zu bieten, und diese wird dann bis zum Blut ausgemerzt. Nicht zum ersten mal steht man vor der Kasse und wird von den Preisen erschlagen und dreht wieder um. Um wirklich viele Sehenswürdigkeit zu erleben, reicht so manches Budget nicht aus. Oftmals will ich auch gar nicht mein hart erarbeitetes Geld den Leuten in den Rachen werfen. (kleine Wutrede) :-)
nun gut....

…..dann wurde es mehr und mehr tropisch. Die Straße wich dann ab Cape Tribulation einer nur für 4WD tauglichen Matschstraße. Wir haben unsere Zelte dann mitten im Regenwald im „Cape Trip Camping“ aufgeschlagen. Da es Gerdas erste Nacht in ihrem neuen Zelt war, haben wir es für Sie in Anbetracht des fortgeschrittenem Alters hochachtungsvoller weise aufgebaut. Da die Regenzeit so langsam anfängt (November bis März im nördlichen Teil Australiens), hat es geregnet. Es ist aber ein anderer Regen als im grauen Europa.
Es ist 35°C und es regnet warmes Wasser für ein/zwei Stündchen und dann kommt die Sonne wieder und verwandelt alles in eine Dampfsauna. Nur ärgerlich ist, das Zelt und Klamotten nicht richtig trocken werden.
Wir haben die Nacht sehr gut überstanden und wurden von der Sonne geweckt (außer Gerda, Sie steht vor der Sonne auf). Als wir dann den morgendlichen Strandspaziergang machten, konnten wir die ganze Pracht des Regenwaldes vom Meer aus bewundern. Leider blieb es dann nur bei dem Versuch, Kokosnüssen von einer Palme fürs Frühstück zu holen.









Weiter ging es dann über den Bloomfield Track , der erst 1983 mit Bulldozern quer durch den Regenwald gebaut wurde und Cooktown mit dem Cape verbindet. Der Track führt über sehr steile Passagen, durch Flüsse und der erste Halt war in der kleinen Aboriginistadt Wujal Wujal. Hier wurde alles daran gegeben, die Stadt Regenzeit fest zu machen, Überall wurden kleine Dämme gebaut oder Reparaturarbeiten durchgeführt. Die nahegelegenen Bloomfield Falls waren ein Halt wert.




Die nächste Nacht (Gerdas zweite Nacht im tropischen Norden) haben wir uns entschlossen irgendwo abseits der Straße „Wild“ zu Zelten, da der Campingplatz zuvor leider mit 60$ zu buche schlug.
Wir haben kurz hinter Lakeland ein Schattiges Plätzchen gefunden.
Bei dieser Nacht hatte Gerda ihren Alterskredit leider aufgebraucht und musste ihr Zelt selbst aufbauen.



Gute Nacht Dschungel und wilde Tiere die uns beobachten.

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