Mittwoch, 29. Juni 2011

Wo steckt der Typ eigentlich....?

Ich hab mit Ronja die Reise bis Sydney sehr gut überstanden. Leider musste mein Baby schon wieder die Heimreise antreten. Das war ein ganz schön trauriger Abschied. :-(  aber ich gucke nach vorne und freu mich schon jetzt auf deine Rückkehr Ende Oktober..Das Auto lebt noch und ist noch immer in meinem Besitz (30.Juni) Wir haben circa 3000km hinter uns gebracht. 6L Öl verbraucht. Und wiedermal für einen unseglichen Betrag getankt. Aber Gott sei Dank gibt es ja auch in Australien E-10. Ist billiger und passt zu unserem Hippie Leben :-)




Manchmal haben wir gedacht, dass die Karre morgens nicht mehr anspringt oder auf einem Hang anfängt zu streiken. Aber die alte Bergziege hat alles mitgemacht... :-) super Fahrzeisch...
Navigatorin
Lenker


Könnte auch ein VW Samba Bus sein

Zum Thema:  Ostküste. Ja ganz anders, mehr tropisch. Angenehme Meeresbriese jeden Tag. Die Straßen sind im selben 'ungewöhnlichen' Zustand und Nachts fahren ist immernoch Tabu.
An der Ostküste kann man wirklich guten Strandurlaub machen. Überall sind schöne Strände. Überall kann man Touren zu den schönsten Stränden der Welt buchen. Schnorcheln, Tauchen im 'Great Barrier Reef ' oder einfach Segeln und die Seele baumeln lassen. Die Temperatur sinkt aber leider mit jedem Kilometer richtung Sydney. Der Winter hat begonnen und wir haben hier und da mal einen Schauer abbekommen. Ist auch mal ganz gut ein Tag ohne Sonne. Die Haut ist jeder Menge Sonnenstrahlen ausgesetzt und ich bin eh schon viel zu braun :-).....

Wir sind wieder viel gefahren. Haben ein bisschen die Kilometer unterschätzt. Bis Brisbane hätte auch gereicht, aber so haben wir mal alles gesehen und können uns ein Örtchen aussuchen wenn Ronja mich wieder besuchen kommt. Da jetzt Nebensaison für die Backpacker ist, sind die Campingplätze voll mit... ich sag mal... Menschen im Herbst ihres Lebens. Alte Rentner die vor dem kalten Wetter flüchten um ihre RIESEN Wohnwagen, teilweise auch einfach fahrende Häuser auf den Campingplätzen aufzubauen. Standzeit so 2-3 Monate.
Regel 1: Betritt niemals meinen Stellplatz
Regel 2: Lass uns in Ruhe
Regel 3: Wieso bist du so Jung
Regel 4: Wenn du meinen Stellplatz betritts; Entschuldigen

Weisste bescheid.....



Da nicht so viel los ist, ist es einfacher auch mal irgendwo am Strand 'wild' zu campen. Die Kontrollen sind wohl in der Hauptsaison strenger. Außerdem sind wir ja nur ein Lieferwagen der über Nacht parkt. :-) Leider trifft man aber auch nicht mehr auf so viele Gleichgesinnte die mit einem ne runde trinken und feiern. Dafür sind die einheimischen auf den Straßen und ich kann mein englisch aufbessern.


(In der Zwischenzeit ist auch das 1. Auto der Daewoo endlich verkauft) EP: 2800$ VK: 3200$






Die Australia neigen dazu für jeden Schrott ein Schild aufzustellen. Für jedes Schlagloch gibt es 2 Warnschilder. Für jeden Hügel ein ' Vorsicht Hügel' Schild. Es gab ein Abschnitt von Highway wo irgendwie andauernd Unfälle wengen Müdigkeit und Unachtsamkeit passieren. Die deutschen würden hier jede Menge Polizei hinstellen und die Leute aus dem Verkehr ziehen. Die Australier stellen Schilder auf die die Leute aufmerksam und unterhalten sollen.. Und dann gibt es Hinweisschilder, die sagen, dass du hier müde werden könntest. Wahnsinnig komisch die Australier..





















sehr aggresive Ansagen um Rast zu machen..

Paul, zieh deine Brille an während der Fahrt....

... ah, besser!

Ja, da wo der Schnappes herkommt.
Nein, leider kommt da nicht Gin her.

Resume Westküste, Northern Territory

Resume:
Ein Auto in Australien zu kaufen ist einfach. Es gibt in jedem Hostel „Schwarze Bretter“, im Internet oder von Backpacker zu Backpacker die Autos verkaufen. Viele Autos haben genug Campingequipment on Board und wird mit verkauft. Wir haben 2 Tage für den Kauf gebraucht. Wenn man durch den Registrierungs Dschungel durch ist kommt die Überlegung:
Van mit Schlafmöglichkeit im Auto. Kombi mit viel Platz und Zelt. Oder Geländefahrzeug.
Kommt auf den Geldbeutel an. Ich denke, ein bisschen mehr zu bezahlen um sich ein vernünftiges Auto zu kaufen ist sehr sinnvoll. Zwischen Städten ist stundenlang niemand zu sehen. Wenn dann die Karre alle paar Tage Stress macht, wird’s am Ende wahrscheinlich noch teuer. Schnell hat man auch Zeitprobleme ans Ziel zu kommen (z.B. mein Flug am 01. Juni). Jetzt im nach hinein empfehle ich sich für die Westküste und das Northern Territory ein Geländewagen mit 4Wheeldrive zu kaufen. Kostet mehr aber man kommt in die National Parks oft nur mit den Dingern rein. Wir haben sehr oft in den sauren Apfel beißen müssen und uns „nur“ die am Highway gelegenen Sachen angeguckt. Schade drum. Aber auch Geld spielt ne Rolle. Für so ne Karre + Equipment, Werkzeug fehlte uns Geld. Auch die Zeit um uns lange für so ein Outback Trip vorzubereiten hatten wir nicht. Und ich glaube als ersten Australien Trip direkt ins Nirgends zu fahren haben wir auch nicht die Erfahrung und das Wissen. Vielleicht kommt das noch. Ich bin ja noch was hier.

Die Sachen die wir gesehen haben und Erlebt haben waren jetzt schon eine große Bereicherung. Manche Sachen die eine Kamera nicht festhalten kann oder sollte sind unbezahlbar für einen selbst. Wir haben mitten im Outback einen so wahnsinnig hellen und schönen Sternenhimmel gesehen. Haben an Traumstränden die schönsten Sonnenuntergänge gesehen. Haben Tiere gehört und gesehen die es nirgends anders gibt. Waren in so vielen Gewässern schwimmen. Haben Tagelang nicht geduscht. Haben den Mond aufgehen gesehen. Haben garkeinen Mond gesehen, dann wieder Vollmond Nächte die Taghell waren. Jeden Tag Tankstellen besucht. Waldbrände. Kilometerweise Asphalt gefressen.Waren Tagelang alleine, aber haben auch viele viele Gleichgesinnte getroffen. Auf so nette offene Australier getroffen. Nie steht man alleine vor einer Frage oder einem Problem. Sobald man fragend in der Gegen rumsteht kommt jemand freiwillig und hilft gerne weiter. Unwetter und blaue Himmel haben wir erlebt. Haben viel Spaß gehabt.

In den kurzen 4 Wochen hab ich mich persönlich sehr gut gefühlt. Bis jetzt war es eine gute Entscheidung das genau jetzt hier zu machen. Ich hoffe die Reise geht so weiter. Die Ostküste wird ein wenig belebter und es werden mehr größere Städte zu sehen sein. Aber auch das soll seinen ganz eigenen Charme haben. Der Winter steht da ja vor der Tür.
P.s. Keine Angst ich komm wieder.....

Donnerstag, 23. Juni 2011

Wem gehört der Hund....???

Schlüsselübergabe


Das Fahrzeisch gibt immer mehr von sich Preis...

Manueller Scheibenwischer


 

Hier das Video zum Thema; Scheibenwischer in Australien brauchste nicht....!

Samstag, 18. Juni 2011

Schon wieder dieser Niklas....

Townsville, Bowen, Airlie, 13.14. 15. 16Juni


Der Lonely Planet gibt nicht viel her für die Strecke von Cairns nach Brisbane. Wir haben uns die Sahnestückchen heraus gesucht und sind nach Townsville aufgebrochen (14.Juni). Super Stadt zum feiern, relaxen, bisschen mit dem Auto am Beach cruisen und posen (nicht mit unserem, haben wa aber gemacht ) hahahah....Rostlaube. Knarzt und rappel. Braust und Faucht. Quietscht und Riecht.







Ich hatte immer wieder Kontakt mit Niklas (Zivi den ich weiter oben an der Westküste getroffen hatte), der ne Woche vor mir an die Ostküste geflogen ist um dort zu arbeiten. Er fand kaum arbeit und reist von Stadt zu Stadt. Eigentlich wollten wir uns irgendwo treffen um zusammen zu reisen. Aber die Pläne ändern sich jeden Tag. Auf einmal Stand er in Townsville Caravan Park neben mir. Er ist bei zwei deutschen auf Arbeitssuche ins Auto gesprungen.... wieder ein Grund zu saufen..... :-)

Australien ist zwar groß, aber irgendwie gibt es hier nur drei Straßen. In Townsville sind wir 2 Nächte geblieben.


Deutscher Geschmack der soweit reicht...

Zwischenstopp Bowen Beach. Gemüse ist hier nur an den Straßenverkäufen billig. Und besser....




Am 15. Juni haben wir uns in Airlie ein kleines Wellness Adventure gegönnt. Tagesausflug auf der Voyager von Airlie Beach in die Inselgruppe Whitsundays. 45 Insel verteilt im Great Barrier Reef entlang der Küste. Drei Stopps auf verschiedenen Insel haben wir gemacht. Das Highlight war der White Heaven Beach... schaut die Bilder und staunt.










Jjeeeeeeeeeeeeeehaaaaaaaaaa




Abfahrt Richtung Sydney

Cairns Abfahrt Richtung Mission Beach, Wallaman Falls, 11.12.Juni

Die ersten Kilometer mit dem neuen Auto erweisen sich als sehr Zeitaufwendig. Da wir nicht wissen wie die Karre auf lange Strecken reagiert, sind wir erstmal nur mit 80-90km/h durch die Landschaft geschlichen. Nach einem professionellen Öl, Kühlwasser und Motorcheck meinerseits. Dauer 5min :-D Fühlten wir uns sicher und haben die nächsten Tage auf 100-110km/h erhöht. Der erste Stopp war Mission Beach. Hier hat im Febraur ordentlich der Wind geweht. Der Cyclon krachte hier ordentlich ins Land. Abgedeckte Häuser, umgeknickte Bäume und leider ein bisschen zerstörtes Paradies hatten wir vor uns. Die Frau im Touristcenter tat uns irgendwie leid. Sie wollte uns Mission Beach und Umgebung trotzdem schmackhaft machen. Es blieb nur leider nicht viel über auf der Toursitenkarte. Trotzdem war es schön. Hier wächst der Regenwald voller Palmen und Grünzeuchs bis ins Meer und über die Straßen. Hier kauf ich mir irgendwann mal ein kleines Palmenhaus in dem ich alt werde..... oder Asien.... oder Reuschenberg




Dann haben wir das Auto auf Herz und Nieren geprüft. Aufstieg zum höchsten Wasserfall Australiens. Wallaman Falls Girringun National Park. 268M freier Fall fürs Wasser. Unten im Becken kam auch eigentlich nur noch Wassernebel an. Hier war leider der Rundweg gesperrt. Der Cyclon hat alles Platt gemacht. Deswegen 1 Stunde Aufstieg ...10min gucken... und wieder runter fahren. Schade.... haben aber dort oben gefrühstückt. 





Jetzt waren wir sicher. Die Karre hält den Weg bis Sydney stand. :-)
Das praktischste ist, dass man irgendwo ankommt, sich nach hinten fallen lässt und schlafen kann. Kein Zelt auf und abbauen, Luftmatratze aufpumpen etc. gefällt!

Als wir das Auto gekauft haben hatten wir nicht gedacht, dass wir einen Scheibenwischer brauchen. Fahrt mal nach Ingham. Eine Stadt trostlos, umgeben von Bergen in einem Tal von Zuckerrohr. Laut Lonley Planet die Stadt mit dem meisten Niederschlag Australiens. Es regnet eigentlich immer. Das Stadt Symbol ist ein Frosch auf einem Gummistiefel.


Wir konnten nicht mehr weiter fahren. Dann haben wir uns im Supermarkt einen Slaghammer (wie an der Tanke die Dinger zum Scheibe sauber machen) gekauft. Während der Fahrt die Scheiben manuell gewischt. Aaaaaaaaaaaaaabenteuerlich.



Cheers





Erstmal erholen in Cairns

Cairns 01.06 – 10.06

Hab ein bisschen mein Bloggerleben vernachlässigt. Bin inzwischen schon kurz vor Brisbane mit Ronja und dem Campervan vorgedrungen. Ca. 1500km schon wieder Highways und Landstraßen platt gemacht. Der Unterschied zur Westküste ist.... naja.. eigentlich nur dass ich von oben nach unten fahre, die Küste jetzt zur linken ist und es mehr Verkehr gibt. Es hatte zuvor geregnet und die Landschaften sind ergrünt und erblüht. Eine gute Abwechslung zur tristen roten Westküste....


Aber der Reihe nach. Gelandet am 01.Juni in Cairns. Am Flughafen gibt es Werbetafeln mit jeder Menge Hostels; Hotels, Restaurants. Jedes hat eine Nummer und man kann kostenlos dort anrufen um vom Flughafen abgeholt zu werden. Gleichzeitig muss man aber auch die ersten Nächte in diesem Hostel buchen. Meine Wahl viel auf JJ's Backpacker Hostel. Der Werbeflyer sah auf den ersten blick anders aus als die anderen. Ohne halbnackter Menschen, Partylocations, Angebote wie „free drinks“...
War auch eine sehr gute Wahl. Kleines feines Hostel mit nur max. 4 Bettzimmern und ein bisschen außerhalb der „Stadt“. Cairns besteht eigentlich nur aus 4 großen Straßen die am Meer enden. 



Zwei Schotten hatten dort den Fahrdienst von Flughafen zum Hostel und in die Stadt übernommen. Es war zwar nur (Fußweg 20min) von der Innenstadt entfernt aber abends nahm man den gerne in Anspruch. Frühstück und ein Abendessen waren inklu. Es gab morgens: Toast, Butter, Marmelade, an guten Tagen Erdnussbutter, Veggiemaite ( ekelhafter Gemüsemaggirübenkrautsalz Aufstrich), Müesli mit Milchpulver. Abends: Spaghetti Bollo, Spaghetti Tomatensoße, Spaghetti Gemüsesoße oder Chilliconcarne. Hatte man dann in 4 Tagen durchprobiert und sich entschlossen was anderes zu essen. :-)
Preisleistung ist aber in Cairns wesentlich besser und günstiger als an der Westküste. Überall gibt es Backpacker Angebote die einen Sparen lassen. Bier und Abendessen. Bier im Eimer. Bier und Frühstück. Die Stadt existierte eigentlich auch nur durch und mit den Backpackern. Einheimische waren Mangelware.
Die Australier geben sich jede Menge Mühe ihre Städtchen schön bunt und gemütlich zu machen. Sehr sauber und ordentlich alles. Wird durch jede Menge Gärtner und hohe Strafen durchgesetzt. Alles wird angemalt, verziert, Wasserspielplätze, Illuminationen, Jede Menge Blumen und Grünanlagen. Gefällt mir Reuschenberger. Am Meer ist leider Tagsüber Ebbe. d.h. Matschstrand und keine Möglichkeit direkt in Cairns Beach ins Meer zu gehen. Eine von Menschenhand geschaffene Lagune hilft da beim Abkühlen. 


Meine unabhängige Studie die ich in Australien angefangen hab: „Bei grün darfst du gehen, bei rot musst du gehen“ (nur für Fußgänger) bestätigt sich auch hier wieder. Es wird NUR über rot gegangen. Egal ob jung oder alt. Zivil oder Polizist. Rot geht immer.
Die ersten Tage hab ich nur mit ausschlafen, Sonnen, rumlungern, braun werden, feiern und die Stadt erkunden verbracht. So ne lange Reise von 6000km im Auto und Zelt nagt ganz schön an einem. Gut erholt hab ich dann mein Baby vom Flughafen abgeholt. Leider durch die ganze Zeitverschiebung, hin und her, Flugzeit ein bisschen zu spät. :-) sorry....









Zusammen haben wir uns dann ein paar schöne Autos angeguckt und uns für den „franzosen“ Ford Econovan Maxi '89 entschieden. Wir hatten noch ein Holden Kombi (zu deutsch Opel) im Visier doch, … naja.... Israeliten.. Für den selben Preis gabs dann das Wohnmobil. :) Nahc ein bisschen liebe und putzen präsentieren wir hier das neue Backpackerfahrzeisch....

Ford Econovan Maxi
Baujahr 1989
Tacho: 397000 km
Zubehör: Bett, Küche, viel Platz, mega Frontschaden, kaputte Scheibe, Türen die nicht richtig schließen, Windgeräusche ab 12km/h bis zu 2649634 Dezibel.
Not available: Scheibenwischer, Bremsen, rechter Blinker,