Dienstag, 31. Mai 2011

Darwin

Sind in Darwin angekommen. Haben uns ein Campingplatz außerhalb der Stadt genommen. Das Zelt können wir irgendwie doch nicht loslassen :D So schön war es doch zu Campen... jeden Tag die Luftmatratzen aufzupumpen und unter Sternen zu schlafen... die Matratzen sind das einzige das nicht überlebt hat. Ollis ist komplett kaputt, meine zerstochen und 3x getaped.... :D
Das Auto hat fleißig stand gehalten...

Haben unser Auto jetzt online wieder zum Verkauf angeboten. Ollis und meine Wege trennen sich vorerst, bis wir uns an der Ostküste irgendwo wiedersehen. Ich flieg am 01.Juni nach Cairns und Olli sucht in Darwin nen Job um Kohle für den nächsten Trip zu sparen....  Ich mach mich auf die Socken...

Die letzten Tage im Outback...

Haben die Wasserfälle und den National Park hinter uns gelassen um zu den nächsten Wasserfällen im nächsten National Park zu fahren. Litschfiield National Park. Der letzte Stopp vor Darwin. Im Lonely Planet steht schon einiges an Things to see. Vor Ort wird dann überlegt, ob wir bis Samstag oder Sonntag bleiben. 






Sind bis Sonntag geblieben. Es war ein kleiner Campingplatz mit Dusche! Mitten im National Park. Jede Menge Wasserfälle und wir haben endlich unser erstes großes Feuer machen dürfen. War sonst überall verboten wegen der Dürre. Auf dem Campingplatz waren zu meinem erstaunen viele junge Leute unterwegs und man konnte endlich mal wieder ein bisschen mehr quatschen. Wir lernten Stefan und ….. kennen. Da auch dort in der Nähe ein Bottlemart war, der auch relativ günstig war mussten wir unsere letzten tage auf Tour begießen. 30 mussten es schon sein... von dem Premium Bier XXXX. Schmeckt ganz ok, ist aber nur 3.5% drin. Dauert also... aber hier sollte man eh schnell trinken, da hier alles sehr schnell auf 35°C ansteigt. Das Wetter war Bombe. Unter Wasserfällen duschen, von Felsen in Natur Pools springen und abends ein Lagerfeuer bauen.. Wildboyzzzz.....
Haben bis Sonntag alle Sehenswürdigkeiten gesehen und sind weiter die letzten 100km bis Darwin.

Fehlen noch ein paar Bilder... werden Nachgereicht....



Donnerstag, 26. Mai 2011

Neues Land, neues Glück.




Kununurra Northern Territory Timber Creek Katherin, Edith falls, 25. 26. Mai

Nach eine kurzen ungemütlichen Nacht kurz nach Hells-Creek haben wir uns aufgemacht nach Kununurra. Ich hatte meine Luftmatratze an dem Rastplatz zuvor irgendwie kaputt gemacht. Jede 2-3 Stunden musste ich die Luftmatratze wieder aufpumpen. Und die Fire-Farming Saison ist im vollen Gange. d.h. die ganzen Landstriche werden von den Farmern und Aboriginis abgefackelt, damit das alte Grass und Zeuchs verbrannt wird und Platz für neues macht. Es riecht überall verbrannt und Rauch ist in der Luft. Abends sieht das Top aus. Überall entlang den Straßen sind riesige Branntstellen. 




Neues Land, neues Glück.
Nach Kununurra ist die letzte größere Stadt vor dem neuen „Bundesstaat“. Wir verlassen Western Australia und sind jetzt im Norther-Territory (24.Mai). Hier darf 130 gefahren werden. Obwohl die Straßen viel kurviger und enger sind. Und die Zeit wird um 90 Minuten vorgestellt.... d.h. 10Uhr morgens Deutschland → 17.30Uhr Martin




Martin: Olli, sind hier zwischen den ganzen Hügeln auch noch so viele Kängurus unterwegs?
Olli: …...
Auto: Paaaaaaaaaaaaaffffffffffffffffffffffffffffffffff..........Raatttttapeng....
Olli: Ja...!

Nach unzähligen Insekten und Vögeln haben wir leider auch ein Känguru erwischt. Wir haben es nach dem Knall nicht mehr gesehen. Aber bei 70-80.....naja. Auto ist ohne jede Spur ganz geblieben.

Haben dann leider erst im dunklen Timber-Creek erreicht. Mit Swimmingpool, wo ich meine Luftmatratze nach Löchern prüfen konnte.... G'Naight



Am nächsten morgen gabs die ersten Krokodile zu sehen.... und Fledermäuse die die ganze Nacht randale gschoben haben....







In Timber Creek landete 1856 der englische Seefahrer Gregory und schnitzte das Datum in einen riesen „Boab“ Baum der heute immer noch steht. Schon beeindruckend wenn man denk, dass da wo ich selber grade steht, vor hunderten von Jahren schon englische Seefahrer standen und den Anfang Australiens gestartet haben. Dann haben wir noch den ein oder anderen Sightseeing Punkt abgehakt und sind schnell nach Katherin gefahren um uns im Nitmiluk National Park ein Schlafplatz zu bauen.
 


Great Viktoria River mit Brücke zum Militärstützpunkt









 Aussichtspunkt über Viktoria (der Australia neigt dazu alles sehr schnell zu schließen und als unbenutzbar einzustufen. Affn) Wir haben eh schon die hälfte der richtig coolen Sachen nicht gesehen, da wir kein 4Wd Fahrzeug haben. An Alle: Westküste aufjeden Fall mit nem OffRoad Fahrzeug erkunden...










Jetzt (25 .Mai) sitzen wir auf einem schönen Campingplatz mitten im National Park. Wirklich mit einer der besten Schlafplätze der Reise. Nicht teuer (9$pP), Duschen, Waschmaschine und direkt ein Wasserfall um die Ecke. Hier bleiben wir bis übermorgen (27.Mai) dann geht’s weiter zum nächsten National Park vor Darwin. Nicht mehr weit bis zum Ziel. Noch ca. 300km. 5000Km haben wir bisher erfahren.....



Nächster Halt: Litschfield National Park, Darwin.


Broome 20. 21. 22. Mai

Endlich richtig warmes sonniges Wetter, den ganzen Tag lang. Abends schön angenehm warm zum schlafen. Ein riesen Strand vor der Tür der bei Ebbe und Flut jedes mal ein neues Gesicht zeigt. Bei Flut ist der Strand ca. 20m breit. Und bei Ebbe ca. 300m breit. Das Wasser ist turquoise klar und angenehm kühl. Hier lässt es sich länger bleiben. Broom ist wie eine der vielen Klein-Städte die wir entlang des Highway 1 gesehen haben. Ein paar Tankstellen, ein Einkaufszentrum, kleinere Läden für regionale Klamotten und Souvenirs und eine Post.... Richtung Strand reit sich ein Resort, Campingplatz und Übernachtungsmöglichkeiten aneinander. Wir sind im Cable-Beach Caravanpark untergekommen. In der Ecke des Campinggrounds haben wir es uns zwischen jede Menge anderer Backpackern und Auswanderern gemütlich gemacht. Italiener, viele Franzosen und deutsche sind hier unterwegs. Viele, wie wir für ein paar tage auf der Durchreise, manche aber auch (wie unsere französischen Nachbarn) ein paar Monate auf dem Campingplatz. Dementsprechend sieht auch ihr Quartier aus. Regale, Hängematten, irgendwelche zusammen gebaute Deko.
Den ersten Tag in Broome haben wir nur am Strand verbracht. Wir hatten viel Sonne tanken nötig. Der ganze Regen und Sturm an den eigentlich schönsten Plätzen hatte und das vorenthalten. 
 


Endlich waren wir auch mal wieder unter Menschen. Gespräche zwischen anderen Backpackern ist im Kilometer langem Outback eher rar. Mit dem deutsch-franzosen Pärchen (haben sich unterwechs kennen gelernt) haben wir nochmals den Staircase to the Moon gesehen. (In Karratha war der besser)... Die beiden sind auch schon 2 Wochen auf dem Campingplatz und auf der suche nach Arbeit. Die ganzen Handlanger Jobs und Farmwork sind doch schwieriger zu bekommen als ich dachte. Zwei Zelte neben uns waren zwei Köche die nach dem Strand abends in Broom kochen gehen. Sehr entspannt. Morgens schwimmen und sonnen und abends kochen..... nice. Als Koch ist es auch kein Problem irgendwo Arbeit zu bekommen. Hoffe für mich, dass das an der Ostküste auch so ist....

Wir sind dann am Sonntag (22.Mai) weiter Richtung Fitzroy-Crossing und Hells-Creek gefahren wo wir nur zum schlafen gehalten haben. In den Käffern Richtung Norther-Territory nimmt die Aborigini Dichte extrem zu. Überall in den Dörfern entlang des Highways sieht man immer mehr (teilweise nur) Aboriginis rumlaufen. Ich weiß nicht was die tagsüber machen aber irgendwie sitzen alle auf den Straßen, den Parks und in den Einkaufszentren rum. Viele von denen hauen sich wahrscheinlich mit Alkohol weg und eiern dem durch die Gegend. Zueinander sind sie sehr laut und aggressiv. Zu Touristen eher.... weiß ich auch nicht. Gucken und sagen nichts.... 



 
Die Landschaft und die Straßen bleiben immernoch einsam und wild. Nachts fahren haben wir uns abgewöhnt. Zu viele tote Tiere liegen am nächsten morgen auf den Straßen. Jede 200m sieht man fette Bremsspuren. Eine Typ an der Tankstelle hat in der Nacht mit 90sachen ein Kalb mitgenommen. Das wird zu heikel. Wir versuchen immer so hell wie möglich am nächsten Rastplatz anzukommen. Wir nehmen Tagsüber schon genug Vögel, Insekten und Schlaglöcher mit. Gute Nacht.







Next Stopp: Kununurra, Grenze zum Northern Territory, Katherin




Staircase to the moon


Karratha 18.Mai

Karratha ist eine der größten Industriestädte Australiens. Entlang des Highways erstrecken sich jede menge Abbaugebiete von Salz, Eisen, Gas, Kohle... und Untertage Minen. Hier laufen überall die Arbeiter in ihren Gelb-blauen Jacken rum. Ob im Supermarkt oder in den Einkaufsstraßen. Alle gehören irgendwie zu einer der großen Konzerne. Vergleichbar wie Norf mit Alu oder die großen Kraftwerke in Grevenbroich und Umgebung. Die Campervans und Wohnwagen sind komplett von den Straßen verschwunden. Es kommen einem nur noch Baufahrzeuge, Roadtrains und Geländefahrzeuge entgegen. 





Wir wollten eigentlich nur eine kurze Brotzeit und ne runde Schnorcheln, doch das Visitorcenter hat uns den Tipp gegeben, dass heute zum letzten mal das Natur Schauspiel „Staircase to the moon“ stattfindet. Deswegen haben wir uns den nächsten Campingplatz gesucht.





Erklärung: Der Mond der normalerweise am Himmel bei eintretender Dunkelheit zu sehen ist, versteckt sich komplett hinterm Horizont. Wenn die Sonne dann gegenüber untergeht ist erst ein atemberaubender Sonnenuntergang zu sehen. Dann in absoluter Dunkelheit dreht sich die Erde langsam weiter und lässt den von der Sonne rot angestrahlten Mond „aufgehen“. Da wir uns auf einem an der Küste liegendem Berg befinden, steigt der Mond langsam über dem Wasser nach oben. Sobald der Mond (der wirklich riesig und knallrot ist) zu sehen ist, reflektiert das Meer und die Wellen den Mond wieder. So entsteht eine „Lichttreppe“ die bis zum Mond geht. Nach ein paar hundert Aufnahmen mit Ollis Kamera haben wir die besten Fotos zusammen gesucht. Wirklich nice. Und umsonst. :)
(Wem das nicht reicht: www.google.de „Staircase to the moon“.... )







Nach der erholsamen Nacht auf dem luxus Campingplatz haben wir dann die Arbeiter Gegend verlassen (19. Mai) um über Port Hedland nach Broome aufzubrechen. Port Hedland ist noch eine größere Industriestadt. Eigentlich besteht alles aus und für die Industrie. Der größte Verlade Hafen Australiens. Vom Aussichtspunkt zählt man hier locker 30-40 riesen Pötte die auf das Verladen warten. Ziele: Taiwan, China, Ostküste Australien, Europa... eigentlich überall hin.

Hier ist alles größer als normal. Mega Trucks. Die Mega Raupen und Bagger durch die Gegend fahren. Mit die längsten Mega Züge der Welt (1000m lang) mit zwei Locks vorne und zwei Locks irgendwo in der Mitte. Mega Menschen (negativ- eher Fett). Mega Schiffe. Mega Warm. Mega Staubig. Die Straßen und Landschaften von Karratha bis Port Hedland und weiter bis zum „Sandfire Roadhouse“ (wo wir heute schlafen 19.Mai) sind alle staubig und in rotem Sand gefasst.